Der Begriff Mobile Learning (auch M-Learning, Mobiles Lernen) steht im Zusammenhang mit E-Learning und bezeichnet Lernen über mobile Endgeräte. Durch die Nutzung auf tragbaren Geräten wie Smartphones oder Tablets werden die Lernenden zeitlich und örtlich flexibler, da sie prinzipiell jederzeit und an jedem Ort auf ihre Lerninhalte zugreifen können. So können beispielsweise Außendienstmitarbeiter eines Unternehmens längere Wartezeiten dazu nutzen, sich weiterzubilden oder wichtige Informationen vor einem Termin nochmals nachzulesen. Dabei sollte jedoch – wie auch beim klassischen E-Learning – ein möglichst ruhiges Lernumfeld aufgesucht werden.
Da es beim Mobile Learning zudem zu Unterbrechungen kommen kann, sollten die Lerneinheiten möglichst kompakt gestaltet werden. Sie dienen dann meist als Erweiterung, nicht aber als vollständiger Ersatz klassischer stationärer Lernprogramme und –medien. Für das Abarbeiten kleinerer Lernetappen (Learning Nuggets) oder für spezielle Lernformen wie zum Beispiel Vokabeltraining ist M-Learning allerdings ideal geeignet. Bei langwierigen und komplexen Lerninhalten sollte jedoch ergänzend oder alternativ auf klassische E-Learning-Angebote zurückgegriffen werden.
Einige E-Learning-Plattformen bieten ihren Benutzern aber auch ein größeres Lernangebot auf mobilen Endgeräten an. Durch neue Standards wie HTML5 und stetig steigende Übertragungskapazitäten in den Mobilfunknetzen ist es inzwischen möglich, Lernvideos, Lernzielkontrollen, Online-Seminare sowie E-Lectures auch unterwegs zu nutzen. Diese werden dann von der E-Learning-Plattform für die Wiedergabe auf kleinen Bildschirmgrößen optimiert.